Informationen über
die Deutsche
Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG)
Zahlen und Fakten
Die DPSG bildet zusammen mit dem (evangelischen) VCP
und dem (interkonfes-
sionellen) BdP den Ring deutscher Pfadfinderverbände,
der von der World
Organisation of the Scout Movement anerkannt ist. Struktur: Die
DPSG ist der
Zusammenschluß aller katholischen Pfadfinderstämme
in der BRD.
Sie gliedert sich in 25 Diozösenverbände und innerhalb
dieser in 140 Bezirke und
z.Zt. 1351 Stämme. Zielgruppe: Kinder, Jugendliche und junge
Erwachsene im
Alter von 7 bis 20 Jahren. Als Leiterinnen und Leiter oder mit
der Übernahme
einer anderen Aufgabe im Verband werden Erwachsene Mitglied der
DPSG.
Mitgliederstand : 112.000 (davon 38,6% weiblich).
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Geschichte
Gründer der Weltpfadfinderbewegung ist Lord Robert Baden-Powll
of Gilwell.
Er veröffentlichte 1908 das Buch "Scouting for Boys",
was zur Gründung der
weltweiten Pfadfinderbewegung führte, die heute 24 Millionen
Mitglieder zählt.
Am 7. Oktober 1929 wurde die DPSG gegründet. 1938
wurde die DPSG vom
nationalsozialistischem Regime zwangsweise aufgelöst und
verboten. Der Wieder-
aufbau der DPSG nach Kriegsende griff zunächst auf die Inhalte
und Methoden
der Zeit von 1938 zurück.
Gegen Ende der 50er Jahre überarbeitete die DPSG ihre Grundlagen.
Die päda-
gogische Diskussion der 60er Jahre mündete in der Überarbeitung
der Ordnung
der Verbandes, die 1971 ihren Abschluß in einer Neufassung
fand (Seither
können auch Mädchen und Frauen Mitglied der DPSG werden).
Zentraler Punkt
dieser Neufassung sind die "Grundlagen unserer Lebensauffassung",
die für das
pfadfinderische Leben und Handel Orientierung geben wollen.
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Das Stufenkonzept der DPSG
Entdecken - Wölflinge in der
DPSG
Wölfilinge sind Mädchen und Jungen im Alter von 7-10
Jahren. Sie sind neugierig,
wissendurstig und stecken voller Phatasien. Sie eigen sich die
Welt vorwiegend im
Spiel an, sie forschen und finden, decken auf und lassen sich
entdecken. Diese
Freude am Entdecken zeigt sich im Wölflingsalter besonders
stark. Darum
- schauen sie hinter die Dinge
- finden sie zu den anderen
- finden zu sich selbst
- erfahren sie, daß Gott für sie da is
Die DPSG möchte Kindern echten Lebensraum, wirklichen Spielraum
ver-
schaffen. Denn Kinder brauchen Freunde! Für Kinder ist es wichtig,
mit anderen
zusammen spielen zu können. Diese gemeinsame Leben in einer
Gruppe etwa
Gleichaltriger bietet die DPSG.
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Ausprobieren - Jungpfadfinder in der
DPSG
Jungpfadfinder sind Mädchen und Jungen von 10-13 Jahren.
Für sie tun sich neue
Lebenswelten auf. Sei es die faszinierende Welt der Technik, der
sie mehr und
mehr auf die Spur kommen; sei es die Welt der Erwachsenen, an
der sie immer
teilhababen wollen es für viele von ihnen das Abenteuer der
ersten Liebe, in dem
sich eine neue Welt erschließt - all dies gilt es zu erforschen
und zu entdecken.
Diese Lust auf Erkundung und Abenteuer drängt dazu, Neues
auszuprobieren.
Mitten in dieser Lebenswirklichkeit bietet die DPSG im Jungpfadfindertrupp
einen
lebendigen Ort des Aufbrechens und der Selbstbestimmung gegenüber
einschrän-
kenden Alltagserfahrungen. Jeder kann die eigene Lebensgeschichte
und -situation
in den Trupp einbringen und wird ernstgenommen. Aus diesem Rückhalt
heraus
gelingt es, Mut zu haben, abenteuerliche Erfahrungen zu machen,
neue Dinge
auszuprobieren, aufregende Menschen kennenzulernen und zu immer
neuen
Taten aufzubrechen.
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Wagt es - Pfadfinder in der DPSG
Pfadfinder sind Mädchen und Jungen in Alter von 13-16 Jahren.
Neue und erst-
malige "Ernstfälle" verändern bei Jugendlichen im Pfadfinderalter
ihr Erleben von
Menschen und Welt. Aufbruch und Suche nach dem eigenen Leben kennzeichnen
ihre Situation bei allen persönlichen Unterschieden:
- sie drängen nach uneingeschränkter Selbstständigkeit
und veruschen,
gegenüber aller Einengung und Bevormundung ihre Selbstbehauptung
durchsetzten
- sie achten aufmerksam auf alle Signale ihrer Umwelt, die
ihnen
bestätigen, daß sie ernstgenommen werden
- so sind sie innerlich widersrüchlich und verletzbar
- sie verbergen dies
durch sichzurückziehen oder agressives Verhalten
- sie suchen leidenschaftlich nach Ideen und Menschen, denen
sie
glauben können
Der Pfadfindertrupp bietet in dieser Situation eine Lebenswelt,
die Rückhalt gibt
und zugleich herausfordert. Er schlägt immer wieder eine Bresche
in die
Hemmnissse und Zwänge des Alltags.
Er lebt in der Bereitschaft, jedem in der Gruppe zu helfen,
sich selbst als
einzigartige Person anzunehmen und schwierige Spannungslagen durchzusetzten.
Das Leben im Trupp befähigt zur Auseinandersetzung von Gruppe
und
einzellnen mit der eigenen Situation, ermutigt zum Handeln und
stärkt die Freude
am Wagnis.
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Unterwegs - Rover in der DPSG
Rover sind junge Männer und Frauen im Alter von 16-20 Jahren.
Junge
Erwachsene setzen sich mit sich selbst, ihrer eigenen Entwicklung
und ihrer
sozialen Umwelt auseinander. Sie beschäftigen sich mit Fragen
und Problem,
die sich aus Schule und Arbeitswelt, Freudschaft, Liebe und Konsum
ergeben.
Sie setzten sich mit Werten, Normen und Ideoligen auseinander.
Es ist
wichtig, einen eigenen Standpunkt zu finden, ideologische Auseinander-
setzungen und Autoritätskonflikte auszuhalten. Führung
auszuprobieren und
Verantwortung übernehmen zu können. Es entstehn langfristige
Lebensent-
würfe, die auf vollständige Selbstständigkeit zielen.
So will der Verband in der Roverstufe ein gemeinsames Leben
und Lernen
von Jugendlichen und Erwachsenen ermöglichen und fördern.
Die Rover-
runde sollte zu einem Lebensort werden, dessen Kennzeichen ein
verläßlicher
Rückhalt, lebensbejahende Orientierung und die Chanche zum
selbstverant-
wortetem und folgenreichem Handeln sind.
Durch eindrucksvolles Tun und aufmerksame Refelxion entstehender
Situationen,
in denen ein offenes Fragen nach verantwortlichem Leben, nach
Glaube
und zukunftorientiertem Handeln seinen Platz hat.
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Rolle von LeiterInnen
Leiter und Leiterinnen begleiten und stärken die
Kinder, Jugendlichen und jungen
Erwachsenen in der Gruppe. Sie achten die Einzigartigkeit des
Einzelnen und
fördern sie.
Am Programm der Gruppe beteiligen sie sich mit Vorschlägen
und Initiativen.
Sie akzeptieren, daß sie im Zusammenleben selbst auch Lernende
sind.
LeiterInnen, die das Engagement in der DPSG als Chance in der
Entwicklung
für sich und andere entdecken, erfahren durch den Verband
Rückhalt und
Unterstüzung in ihrer Tätigkeit.
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Was tun Pfadfinder heute?
Pfadfinder, das heißt heute vor allem Engagement gegen Fremdenhaß
und
Gewalt, Einsatz für die Integration von Behinderten, Schutz
unserer Umwelt
sowie Partnerschaft und Solidarität durch internationale
Begegnungen.
Pfadfinder - das heißt selbsverständlich auch unmittelbares
Erleben von Natur
und Freundschaft, Spaß und Freude, aber auch originelle
Selbsverwirklichung
und Verantwortung für den anderen.
Kurzum: Pfadfinder von heute sind kreativ, aktiv, demokratisch,
engagiert und
weltoffen.
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In Anlehnung an eine Werbebroschüre der DPSG.
© by Stamm Jacques Marquette 1999
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