Lünne 2000
Unsere kleine Stammesfahrt im Herbst
Bilder
Alle 2 Jahre, dann, wenn wir keine grosse Sommerfahrt haben,
dann ist es wieder soweit. Wir fahren für eine Woche im Herbst
nach Lünne. Diese Reise ist immer etwas besonderes, denn
Lünne ist ein festes Haus in der Nähe von Osnabrück,
welches der DPSG gehört. Es ist eingerichtet wie eine Jugendherberge
und für Pfadfinder ein reines Luxushaus mit allen Extras.
Das Haus liegt in einer sehr ländlichen Gegend mit der viel
Wald und bietet daher sehr schöne Möglichkeiten für
uns Pfadfinder.
In diesem Jahr waren wir 47 Pfadfinder, die es sich nicht nehmen
lassen konnten, eine Woche voller Spass und Spannung mit Ihren
Freunden zu erleben. Für die Leiter bedeutete dies wieder
eine grosse Herausforderung, diese Erwartungen verwirklichen zu
können.
Am Freitag, dem 13. Oktober ging es in der Gemeinde los. Vor
allem die jüngeren Gruppen trafen sich mit Ihren Leitern,
um eine Lumpenparade abzuhalten. Diese wichtige Einrichtung dient
dazu, alle überflüssigen Packstücke noch vor der
Abreise zu finden. Schliesslich brauchen und wollen wir keine
Game-Boys, HE-MAN Figuren, Quix und sonstige technischen Geräte.
Am Samstag um ca 10.30 Uhr kam der grosse Augenblick der Abfahrt
und nach einigen herzlichen Verabschiedungen und einer erstaunlich
ruhigen und lustigen Busfahrt kamen wir nachmittags in Lünne
an. Nach anfänglichem Chaos wurden die Zimmer eingeteilt
und Gepäck sowie Proviant verstaut. Nachdem alle einen Schlafplatz
hatten und sich Ihr Bett bezogen hatten traf sich der Küchendienst,
um das Abendbrot vorzubereiten. Die anderen sammelten in Gruppen
Feuer- und Bauholz. Nach diesem turbulenten Tag waren wir Leiter
dennoch erstaunt, dass alles so wie geplant abgelaufen. Noch an
diesem ersten Tag machten wir unsere Nachtwanderung.
Dann begann die abenteuerliche Woche. Es gab Stufenprogramme,
in der jede Gruppe eine besondere Aktivität hatte. Die älteren
bereiteten ein Geländespiel vor, die Wölflinge übten
Ihre Proben für die Versprechensfeier ( z.B. Umgang mit Axt
und Beil, Feuer machen ohne Papier, etc...) und die Jufis bauten
eine kleine Hütte im Wald. Die Stufe Pfadfinder machte eine
lange Wanderung mit einer Übernachtung im Zelt. Auch die
Jufis übernachteten eine Nacht in Ihrer Hütte.
Am Mittwoch war es dann soweit, der grosse Tag war gekommen.
Es war der Tag, an dem vier Wölflinge Ihre Stufe verlassen
würden, um in die ältere der Jungpfadfinder einzutreten.
Auch war es der Tag, an dem viele Ihr Versprechen ablegen würden,
um Ihre Verbundenheit zu den Pfadfindern zu zeigen und sich selber
neue Ziele zu setzten.
Zum Abschluss gab es ein grosses Lagerfeuer mit unserem Tschai
(Pfadfindertee) und Stockbrot.
Sei noch erwähnt, dass die Allestüte, jene Institution
die verloren gegangene Gegenstände gegen eine kleine Arbeit
wieder an Ihren Besitzer zurückbringt, sich wieder beliebt
gemacht hat. Vor allen bei den Leitern. Ein entsprechender Allestütenkönig
wurde auch wieder gekürt. (Wer das ist bleibt unser Geheimnis)
Am letzten Abend kochten die Leiter und bewiesen, dass man auch
für viele mit "einfachen" Mitteln ein 3-Gänge
Menü zaubern kann.
Trotz aller Strapazen bei uns Leitern könne wir aber dennoch
sagen, dass sich wir uns selten so gut amüsiert haben und
auch die Stimmung innerhalb der Leiterrunde aussergewöhnlich
gut war.
Oliver Drescher 11/00
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